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Umstellen von Leitungswasser auf Osmosewasser

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    • Umstellen von Leitungswasser auf Osmosewasser

      Hallo,

      hätte mal eine Frage hab mir eine Osmoseanlage gegönnt.

      Jetzt möchte ich von Leitungswasser auf Osmosewasser umstellen, wie sollte ich das machen wöchentlich 40% Wasserwechseln bei meinen 30 Liter Cube? sozusagen irgendwann ist das Leitungswasser raus?

      2te Frage

      Hab mir das Salty Shrimp GH/KH + gekauft zum aufsalzen wenn ich die Anleitung befolge bekomme ich die beschriebenen Werte? oder kann es sein das auch der PH dann zu niedrig ist?
    • Hallo, erstmal herzlich willkommen.

      Ja, wenn das Becken schon steht, und Pfanzen und Tiere drin sind, würd ich das so machen.

      Es gibt ja verschiedene Salze und da wählt man das was zu den Tieren passt aus.
      Ob der Ph dann zu niedrig sein wird, kann ich Dir nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie sich das Becken zusammensetzt.
      Jede Konstelation wirkt sich anders aus.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Ja mein Aquarium läuft schon seit Dezember 2018 aber halt auf Leitungswasser und mit Orangen Neocaridina, Problem ich bekomme selten welche durch. Garnele trägt Eier, junge schlüpfen und sind nach 14 Tage weg. Ich hoffe das ich mit Osmosewasser mehr glück habe.
      Hab zwar gutes Leitungswasser vom Gh und Kh her beides bei 5 ( Leitwert bei 180 ms).
      Mein Osmosewasser hat jetzt 5ms.
    • Hallo Manschge,

      für deine Orange Sakura Neocaridina Garnelen war dein Leitungswasser mit einer GH von 5 mit einem Leitwert von 180 vermutlich sogar zu weich. Neocaridina sollte man schon so bei 250 ms halten und der PH Wert wäre bei 6,8 bis 7,5 optimal. Die mögen kein zu weiches saures Wasser. Mit dem GH/ KH+ Salz hast du das richtige gekauft. Härte dein Osmosewasser damit auf GH6 wie auf der Dose beschrieben auf und du erhältst wunderbares Wasser für deine Garnelen. Sollte dann so 280 ms haben in etwa.
      Nein, dein PH Wert wird nicht zu niedrig sein weil das Produkt 2KH hinzufügt und den PH stabilisiert über 7.
      Von alleine, selbst unter Verwendung von Huminsäuren, wird der PH Wert also nicht zu niedrig werden.
      Da müssten schon einige Faktoren zusammenkommen wie beispielsweise sehr hohe mengen an Co2 (nur durch Co2 Anlage möglich)

      Grüße,
      Markus
    • Hallo Markus,

      danke für die INFO.

      hab auch Co² im Aquarium da meine Pflanzen besser wachsen bzw auch die Moose wachsen dadurch sichtlich besser habe das Christmasmoos drinnen und das Phönixmoos beide sehr sehr tolle Moose.
      Dazu noch Tigervallisneria, Hornkraut und Salvinia Natans als Schwimmpflanze.

      Kann es sein das man auch zuviele Pflanzen im Aquarium haben kann?

      Zu meinen Wasserwerten habe jetzt auf ca 300ms aufgesalzen man merkt deutlich einen unterschied von Osmosewasser zu Leitungswasser (ich wollte es nicht wahr haben) aber es ist wirklich um einiges besser.
    • Es kommt darauf an worauf du in dem Becken den Fokus legen möchtest.
      Eine höhere Pflanzenmasse sorgt auch für einen höheren verbrauch an Wachstumsfaktoren wie Nitrat, Phosphat und Kalium sowie auch Co2.
      Du wirst also häufiger Düngen müssen bzw. mehr auf Stoß düngen müssen.

      Anspruchsvollere Pflanzen benötigen auch höhere Level an Wachstumsfaktoren damit sie sich gut entwickeln oder die gewünschte Wuchsform oder Farbe erreichen (z.b. sehr rötlich).
      Das lässt sich teils nicht immer so gut mit der Garnelenhaltung oder Zucht vereinen.
      Wenn dir nun also die Vermehrung der Garnelen am wichtigsten ist, dürftest du nicht zu viel Nitrat und kaum oder kein Phosphat düngen.
      Das ist wohl auch der Grund weshalb in vielen Garnelenbecken "nur" Moose gehalten werden da diese nur geringe Mengen an diesen Wachstumsfaktoren benötigen die teils schon durch das Futter eingetragen werden oder dessen biologischen Abbau entstehen.

      Bei Weichwassergarnelen die man sozusagen bei ca. KH 0 hält ist es auch kaum möglich Co2 ins Wasser einzubringen weil der PH Wert bei KH 0 oder 0,5 recht schnell in unverträgliche oder sogar lebensfeindliche Bereiche z.b. PH 5 abfallen kann.

      In Anbetracht deiner Pflanzen ist eine Co2 Versorgung mit Druckgas oder Bio Co2 nicht wirklich nötig.
      Du könntest auch mit Huminstoffen Huminsäuren und Fulvosäuren ins Becken einbringen die sehr Kohlenstoffhaltig sind und von den Pflanzen verwertet werden. Dies käme auch den Garnelen zu gute.
      Die KH könntest du so in deinem Becken auf quasi 0 und Huminstsäuren deinen PH Wert langfristig auf unter 7 (z.b. 6,8) stabilisieren.
      Ein PH Wert unter 7 reduziert die Keimdichte und fördert den Pflanzenwuchs da es den Pflanzen so weniger Energie kostet Stoffe aufnehmen und verarbeiten zu können. Pflanzen mögen weiches Wasser.
      Diesen Ansatz verfolge ich.
      Mit ist die Optik des Beckens (Pflanzenwuchs) schon auch wichtig, aber die besseren Wasserwerte für die Garnelenhaltung und Vermehrung etwas wichtiger. Daher sind anspruchsvolle Pflanzen die unbedingt eine Co2 Versorgung voraussetzten oder hohe Düngergaben bei mir tabu.

      Warum es jetzt besser läuft nachdem du aufgesalzenes Osmosewasser verwendest kann viele Gründe haben.
      Dein Leitungswasser kann Stoffe enthalten die für die Tiere und der Beckenbiologie nicht gerade förderlich sind.
      Oder die KH war zu hoch.
      Oder es hat zu niedrige Kaliumwerte oder zu wenig Magnesium oder Calcium.
      Oder oder oder ;)
      Mit dem Mineralsalz und Osmosewasser ist ein gewisses Verhältnis dieser Mineralien zueinander sichergestellt.
      Spurenelemente sind ebenfalls komplett mit enthalten in geringen Mengen die z.b. dem Leitungswasser nahezu fehlen.

      Ich persönlich verstehe es häufig nicht wenn manche Leute wochenlang online an ihrem Leitungswasser herumnörgeln wenn es für kleine Becken ausreichend Leistungsstarke Osmoseanlagen für 40 Euro gibt. Dann hätte man alles Schlechte raus und das Gute in genau richtigen Mengen drinnen.
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